Präsentation der Projektarbeiten

Die 3. Klassen der Oberstufe Kreisschule Seedorf bearbeiteten von Januar bis Mai selbständig ein Projekt – von der Idee bis hin zur Auswertung. Kürzlich präsentierten sie einem interessierten und zahlreich erschienenen Publikum ihre Abschlussarbeiten.

Am vergangenen Dienstag fand der Präsentationsabend dieser Abschlussarbeiten statt und der Publikumsansturm war riesig. Zahlreiche Eltern, Geschwister, Lehrer, Bekannte und Freunde kamen in den Genuss, die 47 Projekte der drei Abschlussklassen zu begutachten. Weit über 500 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen Jahren ein Projekt realisiert und trotzdem ist der Ideenreichtum noch nicht ausgegangen. So gab es auch in diesem Jahr viel zu bewundern: vom Kinderbuch, Spendensammlung, Schallenhalter, Ölfassgrill, bis hin zum Räucherofen für die Fische, Seelenwärmer, zu Dessert-Rezeptbuch, Vintage Fahrrad und vielem mehr. Wer noch einen Bedarf an Wohneinrichtungen hat, konnte gleich ein ganzes Sammelsurium von Ideen finden: Hängesessel, Loungetisch, Gartenlounge, Rundholztisch, Holzliegebank, Rüstungswand, Nachttisch, Hängelampe, Klappstuhl, Digitaluhr. Und auch eine 150 Jahre alte Kommode wurde restauriert.

Besonderen Anklang fand das Projekt «Mountains of Uri» von Livio Wyrsch. In seinem Projekt hat er Altholz und die Urner Bergwelt in Verbindung gebracht. Er meinte: «Die unterschiedlichen Herausforderungen haben viel Zeit, Geduld und Einsatz benötigt. Umso stolzer macht mich das neue, kreative Wand-Dekor in meinem Zimmer.»

Auch Flavio Arnold weckte mit seinem Sporttourismusfilm über Seedorf, welcher alle möglichen Outdoorsportarten im und am Urnersee zeigten, das Interesse des Publikums. «Ich habe viel übers Filmen und die einzelnen Arbeitsschritte gelernt und mir unbekannte Sportarten kennengelernt», meinte er abschliessend.

Ebenfalls speziell zu erwähnen ist die Projektarbeit von Lara Bissig. Mit ihrem dekorativen Drechselarbeiten hat sie viele bewundernde Blicke angezogen. «Das Handwerk des Drechselns zu lernen war eine ganz tolle Erfahrung und hat mich sehr bereichert. Zudem wollte ich unbedingt etwas Handwerkliches machen und vielleicht kann ich die Vasen und Schalen dann auch verkaufen.

Viel Lob an die Schüler
Die Wertschätzung des Publikums blieb nicht aus. Und diese sparten auch nicht mit positiven Rückmeldungen: „Wir sind erstaunt, wie viele originelle Ideen realisiert wurden“, „das ist eine ganz gute Sache “, „die drei Abschlussklassen haben das sehr gut gemacht“,  „am liebsten würde ich einige Gegenstände gleich mit nach Hause nehmen“,  war dann auch oft zu hören. Die Schülerinnen und Schüler lernten viel daraus. Natürlich gab es oft auch Probleme und gar manche unterschätzten den Zeitfaktor. „Ich habe gemerkt, dass nicht alles so läuft wie man geplant hat. „Ich habe sehr viel dazu gelernt: vor allem Geduld zu haben und nicht husch, husch zu arbeiten!“ Doch schlussendlich fielen die Schlussfazite durchwegs positiv aus. Die wertvollen Erfahrungen und die Freude am Produkt waren sichtlich zu spüren. „Ich habe es geschafft und ich habe erreicht, was ich wollte, auch wenn es nicht immer ganz leicht war!“ konnte dann auch mehrfach in den Dokumentationen gelesen werden.

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