Präsentationen der Projektarbeiten

Die drei Abschlussklassen der Oberstufe der Kreisschule Seedorf bearbeiteten von Januar bis Mai 2023 selbständig ein Projekt – von der Idee, über die Präsentation bis hin zur Ausstellung. Am 30. Mai präsentierten sie einem interessierten und zahlreich erschienenen Publikum mit Stolz ihre Abschlussarbeiten.

Vor einigen Tagen fand der Präsentationsabend der Abschlussarbeiten statt. Der Publikumsansturm war gross. Zahlreiche Eltern, Geschwister, Bekannte, Freunde und Lehrpersonen kamen in den Genuss, die 41 Projekte der drei Abschlussklassen zu begutachten. Auch wenn die Abschlussarbeiten an der Kreisschule Seedorf eine lange Tradition pflegen, ist der Reichtum an kreativen und immer wieder überraschenden Ideen glücklicherweise noch nicht ausgegangen. So gab es auch in diesem Jahr viel zu bewundern und man erhielt einen vielseitigen Einblick in die diversen Arbeiten der Jugendlichen: vom selbst angezapften Ahornsirup, Orimotofaltobjekte, einer Holzfonduebar, Tanzen mit Kindern, Schreiben eines eigenen Romans, Herstellung eines Gipfelkreuzes, Modell eines Altersheims, einem Smothie-Bowl-Rezeptbuch, die Organisation und Durchführung von einem Golf -Schnuppernachmittag bis hin zu einer Arbeit, die über den Rollstuhl als täglichen Begleiter verfasst wurde, um hier nur einige Projekte zu nennen.

Anklang fand das Buchprojekt «Der Rollstuhl als täglicher Begleiter» von Lorena Valsecchi, in welchem das Leben und der Alltag einer Frau im Rollstuhl dargestellt wurde. «Meiner Meinung nach ist mir das Buch gelungen und ich bin sehr zufrieden damit. Ich konnte mir viel zusätzliches Wissen aneignen und lernte, wie man ein Buch gestaltet.»

Auch Robin Jauch mit seinem Ahornsirup, welchen er selbständig von einheimischem Spitzahorn anzapfte, einkochte und später in Flaschen abfüllte und etikettierte, zog interessierte Blicke auf sich. «Ich war sehr erstaunt, wie viel Saft nach dem Anzapfen herausfloss und war beeindruckt, was unter der verborgenen Rinde der Bäume vor sich ging. Niemand aus meiner näheren Umgebung kannte die Produktion von Ahornsirup mit einheimischen Ahornbäumen.»

Ebenfalls speziell zu erwähnen ist die Projektarbeit von Melissa Furrer. Sie erstellte ein Modell des Altersheims Spannort in Erstfeld. «Das Handwerk, ein Modell selbst herzustellen, war eine ganz tolle Erfahrung. Ich habe den Umgang mit Hartschaumplatten gelernt und lernte mit den Japanmesser zu schneiden. Ich bin zufrieden und stolz auf mein anspruchvolles Endprodukt.»

Die Wertschätzung des Publikums blieb nicht aus. Sie sparten nicht mit positiven Rückmeldungen: «Ich finde, die Jugendlichen machen das wirklich gut. Das ist eine super Gelegenheit, vor der Berufslehre einmal eine Präsentation vor einem grösseren Publikum zu machen.» «Ich bin beeindruckt von der Auftrittskompetenz und der kreativen Themenauswahl». Solche Aussagen waren immer wieder zu hören. Ein ehemaliger Schüler meinte: «Man kann aus diesen Präsentationen recht viel mitnehmen. Es nimmt einem das Lampenfieber. Vorträge halten muss ich auch während meiner Lehre.» Die Schülerinnen und Schüler lernten viel daraus. Natürlich gab es auch öfters Probleme und Krisen zu überwinden und gar manche unterschätzten den Zeitfaktor. «Ich habe gemerkt, dass die Alpenplanung sehr nützlich sein kann, so wusste ich immer, welche Arbeiten ich wann zu erledigen hatte. Ich habe sehr viel dazu gelernt: Am Schluss musste ich schon noch etwas Gas geben und bin in Zeitnot gekommen!», meinte ein Schüler. Das Fazit fiel grösstenteils jedoch sehr positiv aus. Die wertvollen Erfahrungen und die Freude am Produkt und an der Arbeit waren sichtlich zu spüren. «Ich habe die Mehrheit meiner selbst gesteckten Ziele erreicht und bin stolz auf meine Arbeit!», konnte dann auch mehrfach in den Dokumentationen nachgelesen werden.

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